Wer im Stadtbild von Karlsruhe nach Zeugnissen von Karl Drais sucht, nach Orten an denen in angemessener und korrekter Weise auf Ihn hingewiesen wird, findet sehr wenig; eigentlich nichts.
Auch diese Tatsache mit den daraus resultierenden Folgen gehört zu den Mißständen, auf die unsere Ausstellung aufmerksam machen möchte.
Die hier gezeigte Photoserie bietet Ihnen eine Auswahl von Orten, die in direktem Zusammenhang mit Karl Drais stehen und deren Bedeutung die Einrichtung eines Drais Rundgangs nahelegt.
Die meisten Punkte sind nicht weit voneinander entfernt, wären zu Fuß gut ablaufbar ; aber auch die Erweiterung zu einem Fahrradrundkurs ist gut vorstellbar.
Das wäre für Einheimische wie Touristen eine echte Attraktion. Es gibt schon lange derartige Pläne und spätestens Anfang 2017 sind auf private Initiative hin erste Führungen vorgesehen.
Bei der hier vorliegende Nummerierung handelt es sich um eine meist zeitliche geordnete Reihenfolge.
In Klammern hinter der Stationsnummer, wenn möglich die zeitliche Zuordnung.
SchlossplatzEtwa hier am Schlossplatz, auf Höhe der Herren- bzw. Ritterstraße, könnte sein Geburtshaus gestanden haben. Laut Geburtsurkunde kam er im elterlichen Haus zur Welt. |
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Marktplatz(1798-1800) Am Lyceum, dem südlich an die ev. Stadtkirche anschließenden Gebäude, machte Drais im Jahr 1800 den Realabschluss. |
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Rondellplatz(1800-1803) Laut einem Vermerk von Fritz Hirsch (100 Jahre Schauen und Bauen, Band II, S.384) wohnte die Familie (vor dem Umzug nach Kirchheim/Hunsrück) am Rondellplatz 22. |
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Nymphengarten / KriegsstraßeHier führte er im Jahre 1813 seine vierrädrige „ Fahrmaschine I “ dem russischen Zaren Alexander I. vor, der ihn daraufhin zum sich bereits abzeichnenden Kongress nach Wien (1815) einlud. |
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Schlossplatz ,
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Amalienstraße 87,
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Am Ettlinger Tor, westlich der Nord-Südachse,
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Die Gedenktafel Hebelstraße Nr. 4(1840-1843) wurde vom 1. Karlsruher Bycicle-Club angebracht, in der Annahme, hier habe Karl Drais von 1840-1843 gewohnt, was bisher nicht belegt werden konnte. |
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Zähringerstraße 63 (früher 43)(1845-1851) hier stand bis zu Abriss im Jahre 1898 das Haus in dem Karl Drais nach seiner Rückkehr aus Waldkatzenbach (Odenwald) wohnte und am 10.Dezember 1851 starb. |
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Zähringerstraße 65 (früher 45)(1849) Die heutige Bebauung Zähringerstraße / Ecke Kreuzstraße bildet ein städtisches Gebäude. |
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Ständehaus / StändehausstraßeHier wurde der Antrag für eine Leichtbau-Eisenbahn eingereicht. |
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Kriegsstraße,
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Beiertheimer Allee,
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Zusätzliche Stationen,z.B. für den Fahrrad-Rundkurs:
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Hauptfriedhof Karlsruhe / Haid-und-Neu-StraßeGrabmal und letzte Ruhestätte von Karl Drais seit der Umbettung im Jahr 1891. |
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Was auch immer die Gründe für die unverständliche und zu hinterfragende Haltung verschiedener Institutionen dieser Stadt im Bezug auf ein zeitgemäßes, historisch und politisch korrektes Verhältnis zu Karl Drais sind, die Anbringung einer Gedenktafel an seinem Sterbehaus in der Zähringerstraße ist ein Gebot des Anstandes.
Die historische Gedenktafel ist seit 122 Jahren vorhanden.
Wir hoffen in Zukunft durch weitere Forschungen, Funde und Hinweise die Zahl der Rundgangstationen noch erhöhen zu können, freuen uns über jede Anregung und auf die baldige Einrichtung eines ersten Drais-Rundganges.
Wie wäre es mit einem Ideenwettbewerb für die Gestaltung eines solchen Rundganges?
Prof. Hans-Erhard Lessing
© 2022 Danke Karl Drais